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🧘‍♂️ Abstand zu den Gedanken – der erste Schritt zu mehr Ruhe

Viele Menschen glauben, dass sie ihre Gedanken sind. Sie merken gar nicht, dass man lernen kann, Abstand zu ihnen zu gewinnen – sie zu beobachten, statt sich von Ihnen ablenken zu lassen. Doch genau darin liegt der Schlüssel zu Achtsamkeit, innerer Ruhe und mentaler Klarheit – ob im Tai Chi oder in der Meditation.


Wenn Gedanken dich aus dem Hier und Jetzt reißen

Gedanken haben eine starke Kraft. Sie ziehen dich aus dem Moment, bringen dich in den Kopf, ins Grübeln und Nachdenken. Sie halten Dein Welt am "Rennen". Manchmal drehen sie sich um Sorgen oder Probleme, die du gar nicht ändern kannst – und trotzdem halten sie dich gefangen. Das merkst du daran, dass du innerlich unruhig wirst und dich vom Körper entfernst. Du bist „im Kopf unterwegs“ und verlierst Dich.

Im Tai Chi und in der Meditation geht es darum, wieder im Körper anzukommen – präsent zu sein, zu spüren, zu atmen, einfach da zu sein. Doch das gelingt erst, wenn du erkennst:

„Ich bin nicht meine Gedanken. Ich habe Gedanken – aber ich bin das Bewusstsein, das sie wahrnimmt.“

Wie du Abstand gewinnst – die Beobachterposition

Stell dir vor, du beobachtest den Himmel wo einige Wolken vorbei ziehen. Die Wolken stehen für Deine Gedanken, die Dich mitnehmen und immer wieder aus dem Hier & Jetzt entführen. Du verlierst Dich in Gedankenketten und nimmst die Realität schlechter war. Wenn Du jetzt erkennst das Du wieder am "Träumen" bist– dann ist das ist das der Schlüssel zu mehr Achtsamkeit und Wahrnehmung. Dieses Wahrnehmen ist schon Meditation. Das ist schon Abstand zu deinen Gedanken. Ein Raus aus dem Kopf und ein Rein in den Körper.

Abstand bedeutet nicht, dass du Gedanken verdrängst. Es bedeutet, dass du sie sehen kannst, ohne dich in ihnen zu verlieren. So entsteht Aufmerksamkeit – und in diesem Raum kann Abstand & Wahnehmung wachsen.


Eine einfache Übung für den Alltag

Wenn du diesen inneren Abstand üben möchtest, brauchst du keine komplizierte Technik. Nur ein paar ruhige Minuten und die Bereitschaft, still zu werden.

  1. Setze dich aufrecht hin. Spüre deinen Körper und die Verbindung zum Boden.

  2. Schließe die Augen. Atme langsam und entspannt ein und aus.

  3. Beobachte deinen Atem. Fühle wie er tief in den Bauch fließt und wieder hinausströmt.

  4. Wenn Gedanken kommen, bemerkst du sie einfach – und kehrst sanft zur Atmung zurück.

Das ist alles. Klingt einfach, ist aber eine echte Kunst. Denn du trainierst dein Bewusstsein, dich nicht mehr von jedem Gedanken forttragen zu lassen.


Warum das wichtig ist

Mit der Zeit wirst du merken, dass du ruhiger wirst.Du reagierst weniger automatisch, bist klarer und gegründeter. Die Gedanken verlieren ihre Macht über dich. Du kommst mehr im Körper an – und damit mehr im Leben. Das ist auch der Kern von Tai Chi: Bewegung aus innerer Ruhe, Aufmerksamkeit aus dem Körper heraus, nicht aus dem Kopf.

Wenn du regelmäßig übst, entsteht eine stille Kraft in dir – eine Form von innerem Gleichgewicht, die du in jede Lebenssituation mitnehmen kannst.


Fazit

Abstand zu den Gedanken zu gewinnen, ist kein Rückzug – es ist der erste Schritt in die Freiheit. Denn erst wenn du erkennst, dass du mehr bist als dein Gedankenstrom, öffnet sich der Raum für Achtsamkeit, Präsenz und innere Ruhe. Ob in der Meditation, im Tai Chi oder einfach im Alltag – dieser Abstand ist das Tor zu dir selbst.

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